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Die '''Schuhgröße''' ist die Größe eines s oder es. Meist beschränkt sie sich auf die mit einer Zahl ausgedrückte Angabe der Länge, da Schuhe in der Regel nur in einer Weite hergestellt werden.

Es gibt mehrere verschiedene, nebeneinander existierende, historisch gewachsene Schuhgrößensysteme, teils mit nationalen Schwerpunkten. Sie unterscheiden sich in der Bezugsgröße, der oder dem Skalen-Nullpunkt. Nur ein Teil der Systeme bezieht neben der Fußlänge auch die Fußbreite ein, sodass hierfür oft nicht standardisierte, herstellerspezifische Bezeichnungen in Gebrauch sind.

Geschichte

Um den Füßen einen thermischen und mechanischen Schutz zu bieten, hat sich in den meisten modernen Kulturen die Fußbekleidung durch Schuhe als selbstverständlicher Teil der Gesamtbekleidung etabliert. Sie müssen gut passen, damit die Füße nicht krank sowie in ihrer Funktionalität und Leistungsfähigkeit nicht zusätzlich eingeschränkt werden (jeder Schuh stellt per se eine gewisse Einschränkung dar). Seit Beginn der industriellen Schuhproduktion, bei der Schuhe für einen späteren Verkauf auf Vorrat produziert werden, werden Schuhe auf unterschiedlich geformten und in unterschiedlichen Größen hergestellt, um damit zu gewährleisten, dass der spätere Käufer ein für seine Füße möglichst optimal passendes Schuhpaar findet. Um es dem Kunden zu erleichtern, ein passendes Paar zu finden, wurden die Schuhgrößen eingeführt.

Anforderungen an die Abmessungen

Bei den mannigfaltigen Formen und Größen normaler Füße sind unterschiedlich geformte und unterschiedlich große Schuhe erforderlich. Die erforderlichen Abmessungen und Formen orientieren sich hierbei am Fuß, für den der Schuh hergestellt wird.

Fußlänge

Die Länge des Fußes ist das am häufigsten verwendete Maß zur Bestimmung der Schuhgröße. Weil sich der Fuß bei der Schrittabwicklung im Moment des und folgend zu Bewegungsbeeinträchtigung führt.

Fußweite

Neben der Fußlänge findet immer häufiger auch die Fußweite in Form des ''Ballenmaßes'' Berücksichtigung. Hierzu wird der Umfang des Fußes an seiner breitesten Stelle, der Ballenlinie (gedachte Linie zwischen Ballen des großen und kleinen Zehen), gemessen. Mehrere Reihenuntersuchungen belegen, dass für die Versorgung der Bevölkerung mit mehrheitlich passendem Schuhwerk fünf verschiedene Schuhweiten erforderlich sind. Bei en, die unter Berücksichtigung des WMS-Systems gefertigt werden, wird das mit drei Grundweiten, sowie durch das Einlegen bzw. Herausnehmen einer Einlage in den Randweiten ermöglicht; hierdurch ergeben sich insgesamt fünf Weiten. Bei Schuhen für Erwachsene ist dies mit Ausnahme weniger Marken im üblichen Preis- und Qualitätssegment von Schuhen nicht gewährleistet. So genannte Bequemschuhe oder Gesundheitsschuhe sind Ausnahmen, da sie grundsätzlich in verschiedenen Weiten angeboten werden; gleiches gilt für viele Herrenschuhe der oberen Preis- und Qualitätsklasse.

Die Schuhweite ist für die , den Tragekomfort, die Haltbarkeit der Schuhe und die Fußgesundheit der Träger sehr wichtig. Da sich der Fuß allein durch die Belastung im Laufe des Tages in seinem Volumen verändert (abends sind die Füße größer als frühmorgens), ist neben einer von vornherein möglichst gut passenden Schuhweite vor allem das Schaftmaterial wichtig. Leder ist hierfür bis heute das am besten geeignete Material, weil es sich während des Tages durch die Wärme und Fußfeuchte gemeinsam mit dem Fuß ausdehnt, um nach einem Ruhetag, während dessen es trocknet und auf seine ursprüngliche Passform zurückzieht, wieder seine ursprünglichen Abmessungen annimmt. Deshalb sind Tragepausen und Schuhspanner zum Erhalt der richtigen Weite bei Lederschuhen elementar. Bei Laufschuhen, die ein synthetisches, nicht dehnbares Obermaterial haben, werden bei einigen Modellen links und rechts im Ballenbereich elastische Knautschzonen eingebaut, die dem Fuß Spielraum in der Breite geben.

Sind die Schuhe bereits ab dem Kauf zu weit oder durch ständiges Tragen, ohne dem Lederschaft die Gelegenheit zum Rückstellen zu geben, rutscht der Fuß nach vorne. In der Folge hebt sich die Ferse aus dem Schuh und die Zehen stoßen an. Der Schuh zeigt starke Gehfalten, verschleißt schneller und zusätzliche Reibung mindert den Tragekomfort. Oft werden zu weite Schuhe deshalb zu kurz gekauft, was das Problem aber nur verlagert und die Bildung von Krallen- und Hammerzehen fördert. Ist die Schuhweite hingegen zu eng, wird der Schuh schnell ausgetreten, die Haltbarkeit verkürzt und die Zehengrundgelenke ständig zusammengepresst. Eine passende Schuhweite hält den Fuß an seiner breitesten Stelle, im Bereich der Ballenlinie fest im Schuh, ohne ihn spürbar zu beengen.

Fußbreite

Ein weiteres Maß zur Bestimmung der Schuhgröße ist die Breite des Fußes, an der breitesten Stelle gemessen. Dieses Maß findet zum Beispiel beim -System anstelle des Ballenmaßes Verwendung.

Fußbreite und Ballenmaß hängen voneinander ab: Als typischer Näherungswert kann der Ballenumfang als das 2,7-Fache der Breite angenommen werden. Letztlich lassen sich Fußbreite und Ballenmaß jedoch nicht ineinander umrechnen. Vielmehr ist die Form des Fußes und insbesondere die Höhe des Spanns hierfür mit entscheidend. Es kann zum Beispiel ein breiter Fuß mit flachem Spann den gleichen Ballenumfang haben, wie ein schmaler Fuß mit hohem Spann. Würde beiden Füßen ein Schuh in der gleichen Weite angeboten, kann dieser unmöglich beiden gleich gut passen.
Da Schuhe von einer Grundgröße ausgehend nach oben und unten skaliert () werden, sind die zugrundeliegenden Tabellen entscheidend, die angeben, wie groß die jeweiligen Millimetersprünge von Schuhgröße zu Schuhgröße sind, und ob die mit der Schuhlänge zugleich zunehmende Schuhweite und -breite den tatsächlichen Gegebenheiten der Füße entspricht. Die Hersteller orientieren sich an unterschiedlichen Tabellen, sodass ein Schuhmodell einer bestimmten Länge und Weite bei einem Hersteller breiter und flacher, bei einem anderen schmaler und höher ausfallen kann.

Erst eine Kombination aus Ballenmaß und Breite würde es erlauben, die verschiedenen Querschnittsformen ausreichend zu berücksichtigen.

Fußform

Neben den Maßen ist auch die entscheidend dafür, ob ein Schuh passt. Dieser Umstand findet bei nahezu keinem Schuhgrößensystem Berücksichtigung. Nach der Zehenformation unterscheidet man die ägyptische, die quadratische und die griechische Fußform (bei der die zweite Zehe die längste ist).

Bestimmung der Schuhgröße

Zur Ableitung der Schuhgröße aus den Maßen des Fußes werden unterschiedliche Systeme verwendet. Insbesondere bei der Länge beziehen sich diese auf unterschiedliche Größen, verwenden unterschiedliche Maßeinheiten und Nullpunkte. Diese Unterschiede erschweren die Vergleichbarkeit und das Umrechnen von Schuhgrößen unterschiedlicher Systeme im Kopf.

Bezugsgröße: Fuß, Schuh oder Leisten

Zur Bestimmung der Länge werden insbesondere folgende Maße verwendet.

  • Die mittlere ''Länge der Füße'' (Länge der Fußsohle), denen der Schuh passt, lässt sich am einfachsten mit den Körpermaßen vergleichen. Der Hersteller muss jedoch Sorge dafür tragen, dass das fertige Produkt tatsächlich Füßen mit der angegebenen Länge passt. Er muss hierbei die geeignete Zugabe in Abhängigkeit vom Schuhtyp ermitteln und den Schuh entsprechend kennzeichnen.
  • Die ''Innenlänge des Schuhs'' lässt sich leicht am fertigen Produkt messen, erlaubt jedoch nur eine grobe Abschätzung, für welche Füße der Schuh passt. Je nach Schuhtyp muss der Innenraum 10 bis 20  länger sein als der Fuß, sodass sich unterschiedliche Schuhgrößen ergeben.
  • Die ''Länge des s'', der zur Herstellung des Schuhs verwendet wird, ist für den Hersteller am einfachsten zu bestimmen. Sie lässt jedoch nur begrenzt Schlüsse auf die Innenlänge des fertigen Schuhs oder auf die Länge der Füße, denen der Schuh passt, zu. Diese hängen vom verwendeten Material, der Form des Leistens und der Art und Weise, wie die Leistenlänge gemessen wird, ab. So kann neben der Unterseite (?Leistensohlenbahn?) auch die Länge parallel zum gedachten Erdboden oder die Länge des liegenden Leistens gemessen werden.

    ''Kindergröße (US)'' = ''Leistenlänge in'' Zoll × 3 ? 11
    ''Erwachsenengröße (US)'' = ''Leistenlänge in'' Zoll × 3 ? 24

    Brannock-System

    Eine genauere Methode zur Bestimmung der US-Größen basiert auf einem Messgerät des Schuhverkäufers Charles Brannock, dem Brannock-Gerät (engl. ''Brannock Device''), Heute wird meist mit einer Zugabe von 2 Barleycorns gerechnet:

    ''Herrengröße (US)'' = ''Fußlänge in'' Zoll × 3 ? 22
    ''Herrengröße (US)'' = ''Fußlänge in'' cm ÷ 2,54 × 3 ? 22
    ''Damengröße (US)'' = ''Fußlänge in'' Zoll × 3 ? 21
    ''Damengröße (US)'' = ''Fußlänge in'' cm ÷ 2,54 × 3 ? 21

    Bei Kindergrößen wird eine zusätzliche Zugabe hinzugerechnet, die das Wachstum der Füße berücksichtigt. Letztlich wird damit auch im Brannock-System die traditionelle Skala verwendet und es gilt:

    ''Kindergröße (US)'' = ''Fußlänge in'' Zoll × 3 ? 9.


    Neben der Länge der Fußsohle wird auch die Länge zwischen Ferse und breitester Stelle des Fußes gemessen. Hierzu ist auf dem Gerät eine weitere, kürzere Skala angebracht. Zeigt das Gerät hier eine größere Größe an, wird diese anstelle der Fußlänge verwendet. werden zum Teil einzelnen Ländern zugeordnet. Eine ?deutsche? Größe kann dann scheinbar von einer ?französischen? abweichen.

  • Unterschiedliche Schuhbreiten führen dazu, dass bei breiten Füßen ein mehrere Größenstufen größerer und eigentlich zu langer Schuh erforderlich ist, um die erforderliche Breite zu erreichen. Auch dies kann zu abweichenden Größen führen, insbesondere wenn verschiedene mittlere Weiten verschiedenen Ländern oder Systemen zugeordnet werden.
  • Einige Tabellen berücksichtigen bei Kindergrößen bereits einen zusätzlichen Spielraum für das Wachstum der Füße. Die Schuhgröße wird dann größer angegeben als sie der tatsächlichen Fußlänge entspricht.
  • Eine Angabe in cm (oder Zoll) kann sich sowohl auf die Länge des Fußes als auch auf die Innensohlenlänge beziehen. Diese Beziehung ist nicht konstant, sondern variiert aufgrund unterschiedlicher Zugaben je nach Schuhtyp.
  • Es gibt mehrere gebräuchliche US-Systeme, die sich ? insbesondere bei anderen als mittleren Schuhgrößen ? stark unterscheiden. Einige Hersteller verwenden ferner ein eigenes System.
  • Einige im Internet erhältliche Tabellen und Angaben bestimmter Hersteller enthalten auch schlicht Fehler. Beispielsweise wird die Zugabe nicht oder falsch berücksichtigt oder es werden verschiedene Tabellen kombiniert, deren Zentimeter- oder US-Angabe sich auf unterschiedliche Bezugsgrößen oder Systeme beziehen.

Insbesondere Sportschuhe fallen oftmals erheblich kleiner aus, als die angegebenen Größen erwarten lassen. Beispielsweise empfiehlt Nike für einen 10,5 Zoll (= 26,67 cm) langen Fuß einen Schuh in Größe Euro 43 und US 9,5 unter Verwendung der Brannock-Skala und setzt dies mit UK 8,5 und cm 27,5 gleich. Für die europäische Größe rechnet Nike dabei recht großzügig mit einer Zugabe von 2 cm. Europäische, US- und UK-Größen stimmen sehr gut überein, die Leistenlänge sollte demnach 28,4 oder 28,7 cm betragen. Worauf sich die cm-Angabe bezieht, ist unklar. Tatsächlich aber weist ein Nike Tiempo Mystic TF in besagter Größe eine Innenlänge von 27,0 cm auf, die äußere Sohlenlänge kommt auf 28,5 cm. Der Schuh entspricht damit Euro 40,5 und UK 6,9 und ist für den Fuß, für den Nike ihn empfiehlt, mindestens 1 cm zu kurz, Blasen und Aufscheuern der Zehenspitzen wären unumgänglich.

Kindergrößen

Kinderfüße wachsen im Jahr durchschnittlich um 2 bis 3 europäische Schuhgrößen (je nach Alter). Die Füße von Kindern sind bei gleicher Länge unterschiedlich breit und hoch. Ein Maß dafür ist die Weite, gemessen über die Ballenpunkte um den Fuß. Kinderfüße benötigen eine angemessene Weite der Schuhe. Der Schuhinnenraum muss mindestens die Länge des dynamisch belasteten Fußes haben. Da Kinderfüße wachsen, kommt eine Wachstumsreserve hinzu. Ein Beispiel: Ein Kinderfuß mit der Länge von 185 mm benötigt einen Schuh mit etwa 15 mm Spielraum. Die notwendige Innenlänge von 200 mm entspricht EU-Schuhgröße 29.

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Erwachsenengrößen

Zwischen den verschiedenen Herstellern gibt es immer wieder Abweichungen nach oben und unten. Auch gibt es viele verschiedene Tabellen, teilweise mit nicht offiziellen Zwischenwerten. Die Umrechnungs-Tools im Internet liefern daher auch häufig unterschiedliche und falsche Werte. Die folgende Tabelle ist aus den o. g. Formeln berechnet:

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Mustergrößen und die häufig verkauften Schuhlängen

Da es in den letzten Jahrzehnten an aktuellen statistischen Erhebungen über Fußmaße (Längen, Umfänge, Formen, Proportionen) mangelt und die vorhandenen Daten, auf die sich die Industrie bezieht, längst veraltet sind, weichen die von der Schuhindustrie verwendeten Mustergrößen (Größe 37 für Damen und 43 für Herren) von den meistgekauften Schuhlängen (Damengröße 39 beziehungsweise 44 für Herren) ab. Eine großangelegte Studie aus dem Jahr 2009 ergab jedoch, dass die meisten Deutschen zu große Schuhe tragen. In Deutschland ist bei Männern Schuhgröße 42 (19 %) am häufigsten, bei Frauen 38 und 39 (je 22 %).

Die Vermessung von 20.000 Kinderfüßen durch die Universität Potsdam zeigt, dass die Kinderfüße im Laufe der letzten Jahrzehnte breiter geworden sind. Daraufhin wurde das WMS-System von fünf auf sieben Weiten ausgedehnt.

Literatur

  • Alexander Besching: ''Handbuch für die Schuhindustrie.'' 14. Auflage. Hüthig, Heidelberg 1990, ISBN 3-7785-1916-6.
  • Anne Sudrow: ''Der Schuh im Nationalsozialismus. Eine Produktgeschichte im deutsch-britisch-amerikanischen Vergleich.'' Wallstein, Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0793-3 (Gekürzte Fassung der Dissertation Universität München 2009, 876 Seiten).
  • Deutsches Schuh-Institut: ''Wie finde ich meinen passenden Schuh?'' Deutsches Schuh-Institut, Offenbach am Main 2009, ISBN 978-3-00-031523-7.

Weblinks

  • (englisch)
  • (englisch)

Einzelnachweise